Samstag, 14. Juli 2007

wir sind verabredet bei den liegestühlen im park und hoffen das geschlecht zu wechseln bis wir dort ankommen unter der stirn tragen wir das drauf und dran eines lausigen abends oder den zweig einer rotbuche eberesche vielleicht einer eiche im stadtwald als würden wir sie als erste beschreiben als müßten wir ihr einen namen geben um uns ihrer gegenwart zu vergewissern

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ausgangspunkt war die höhenluft daidalos die aufwinde am hang der purkinje-zellen du kannst mich nicht so hoch trocknen wie ich hängen möchte dein stiernacken dein lederner mund den du mit wachs geschmeidig hälst mit allen vieren zum himmel gereckt liege ich da und meine organischen pflanzenhände meine faserbeine sind ausdauernde lichtkonverter mit denen ich wachse in eine zukunft so hoch kannst du mich nicht tragen du bist in den eigenen klippen gefangen sagst du du bist in den eigenen umwegen gefangen in den eigens abgeholzten händen bist du ein baum geworden und die daumenfurche sagst du habe schon wurzeln geschlagen wo andere verzweigen deine lebenskraft du sagst du hättest längst wurzeln geschlagen wo andere verzweifeln und ich sehe das licht wie es in unser verlies hinfällt oder den staub wie er in den warmen bart der sonne aufsteigt sein aufgleiten über dem weizen wo ich es auffange mit meinen gespreizten fingern das licht die daumenfurche entlang und den mit blassen stoff bespannten lichtsegeln wie es die stoffbahnen bräunt das wasser in den mulden sammelt so hoch kannst du mich nicht trocknen wie ich soaren möchte wer macht mir den hof daidalos oder den kopf frei die schärfen des dreiecks die sagittalebene der hände diese mir die sinne betäubenden fischschwarmhände oder dein zederner mund den du wachsam und geschmeidig hälst auf deine art heiligste deine lebenskraft längst weißt du dass es falsch ist jemand anderem zu helfen als sich selbst du bist in den lippen gefangen du sagst du hättest längst wurzeln geschlagen doch noch hast du zweifel du hast organische pflanzenteile an den erhabenen stellen deines körpers das sind aufwinde über den hängen des parnass da liegt allerhand zum himmel gerecktes dein lodernder nacken dein dendritenbaum es gibt keinen anderen ausweg auf dieser insel und wer schüttelte das heu auf in meinem kopf mitten in der nacht hast du die hände dafür die gespreizten finger also fünf finger über mir das licht die daumenfurche entlang also ein baum geworden auf diesem trockenboden das geschieht jederzeit mit der drehung der sanduhr der feine flugsand aus der libyschen wüste sein aufgleiten über dem weizen oder dir daidalos ich will es nicht beschwören oder ich will es ja nicht in abrede stellen oder ich will dich ja nicht beschweren mit meiner rede meinen wortwänden nachdem du bereits dein leichtestes also deine zeit mit diesem unterfangen diesem jahrelangen bau diesem lausbubenstreit verschwendet perdix ich meine nachdem du also die besten jahre deiner jugend statt mit der erfindung deines daseins für dieses erzwingen der höhenluft gleichsam aufs spiel gesetzt hattest so hast du doch vergessen ich bin mit dir ausgeliefert daidalos die aufwinde über den lichtkegeln dein großer auftritt aus diesem gefängnis deinem großen schatten muß ich entkommen in den abgeholzten händen in dem labyrinth der maserung deines armstumpfes lebe ich nun viel zu lang weil du zu allem bereit warst diesen agitativen zustand diese klippen du kannst mich nicht so hoch schätzen für was ich mich halten möchte für die frucht für das was aus dem zelt aus kuhhaut tritt damit du die sinne betäubst du stehst unter einem bann nacht für nacht in einem zelt aus kuhhaut den weißen stiernacken zu streicheln du sagst du bist in deinen eigenen umwegen gefangen du hast schon fast wurzeln geschlagen du bist verzweifelt wenn am morgen die sonne aufsteigt über dem zelt aus kuhhaut du sagst wärst du doch ein baum geworden doch wenn du den stiernacken siehst und den ledernen mund sein ausdauernder kiefer lichtkonverter du hättest so gerne wurzeln geschlagen wo andere schon vor dir verzweifelten du weißt dass es falsch ist wenn jemand aus dem zelt tritt das du gebaut hast der feine flugsand aus der libyschen wüste wie es die stoffbahnen bräunt die besten jahre deiner jugend auf diesem trockenboden geh lieber und suche einen vogel der mitten in der nacht noch in seinen käfig zurück will dieser lebensfaden der dein schicksal ist monofilament was hast du dir nur dabei gedacht im labyrinth der maserung diesem agitativen bau und ich dir vollständig ausgeliefert einem fremden der einer fremden hilft statt sich selbst die eigene freiheit die du für eines anderen freiheit opferst die doppelfächer die unendlichkeitsaugen es irrt sich noch jede frau und auch die ehemals freiste unter ihnen sprach den seidhr dann bist du ein baum geworden dann bist du entwurzelt dann ist alles ausweglos geworden und verwachsen es ist falsch jemand anderem zu helfen als sich selbst so hoch kannst du mich nicht hängen dass ich es nicht versuchen würde die höhenluft zu schnuppern oder soll doch alles gegen sie helfen soma oder als erster den höhenzug des watzmann aufzeichnen weit im norden also auf magnetband auf einer lochkarte also eine bresche schlagen perdix dieser lausbubenstreit er ist ein narr wenn er uns in ruhe ließe wenn er uns eingesperrt glaubte hier auf der insel dein trockener mund dein kopf daidalos den du so geschmeidig hälst damit kannst du einige klippen umschiffen also geh und such einen vogel ich wachse mit meiner aufgabe ich werde immer größer werden ich sehe das licht wie es in unser verlies fällt und ich will mir die sinne betäuben ich will die sonne berauben das gold in meinem kopf ich beiße dir auf die lippen dass mir dieses verlies gehört geb mir ein dreieck und alles soll helfen ich halte es mit dem vogel und aus ihm messe ich den sauerstoffgehalt des blutes und einen fisch in den abmessungen eines lichtsegels schwimmt im staub vorüber das macht den kopf frei für andere dinge du kannst mich nicht so hoch tragen wie ich hängen möchte die besten jahre der jugend in der unteren hälfte der sanduhr ich gebe nicht auf ich sehe das licht das in unser verlies hineinfällt und auf mich ist verlaß ich zeige ihm meine pflasterhände und du sagst du hättest längst wurzeln geschlagen wenn ich nicht wäre also wenn es mich nicht gäbe wärst du längst verwurzelt auf deine art alle viere zum himmel gereckt die wollen noch nicht in den käfig zurück die sind aufgeschlagen die sind auf das feine metallgerüst geschlagen auf die feinen silberplatten geschlagen du habest schon wurzeln geschlagen wo andere verzweigen nämlich im himmel und mitten in der nacht sind wir bereits ein fischschwarm und mitten in der nacht hast du hände die hälst du mit wachs geschmeidig und unsere zelte sind feucht vom wasser und ich recke meine hände gen himmel daidalos mach dir den kopf frei mit deinen händen das wasser sammelt sich in den mulden den vertiefungen der zeltbahnen du sagst wir müssen an höhe gewinnen ich glaube morgen werde ich bereits hoch genug zum trocken hängen