Donnerstag, 26. Juli 2007
deine einfalt
deine einfalt ist ein löwenberg mein junge. kaum haben sie sich die haut von den kleidern gerissen und den zwirn um ihr kinn geflochten blühen beete von teer und mimosen. damals am fuße der berge genügte ein lächeln. heute liegst du brach im windschatten deiner augen und die mühlräder werfen ihr licht durch die maschen deiner rauschehände ziehen ihren namen vom einen zum andern. die dahlien kalben und du ahnst es nicht
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1 Kommentar:
ich hatte eine farbe am fuße der ngong berge ich habe mit ihr ein trostloses zimmer aus meiner erinnerung gestrichen in ihm harrte ich aus über gebühr und über die tage ein wartezimmer eine sternwarte und jeder sagte mir buchstaben aus ihrem namen. kaum war ich gegerbt, schon war ich zurückgekehrt. so habe ich mir das lächeln nicht vorgestellt. an jeder brücke sah ich den löwenmähnigen berg von jeder straße aus sah ich den löwenmähnigen berg hinter jeder péage sah ich ihn, den löwenmeinigen. durch sämtliche maschen der häuser schlüpften alle tiere der steppe auf einem fünfarmigen lichtstrahl: die nachtschatten der engelstrompeten, die giraffe der feuerfesten sekretäre, die emuhirten, die jenen, den inseln réunions vorgelagerten tangfeldern ihre bedeutung gaben, die kälber der seekühe, die jungen löwen in der nachbarschaft der füchse. sie, die sich das leben aus dem leib balgen, die sich nächte um die ohren ahnden, und ich, auf dem kirchenvorplatz in st adrien - ein störfaktor in der leere des weltraums. sah ich jeden der sterne über afrika brennen, oder nur eine handvoll? ich ahnte den rest. ich nahm eine farbe am fuße der ngong berge ich habe mit ihr ein trostloses zimmer aus meiner erinnerung gestrichen
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